Wie baut sich THC im Körper schneller ab?
Bereits kleinste Mengen im Nanogrammbereich reichen, um einen Führerscheinentzug zu riskieren. Kein Wunder also, dass sich viele Konsumenten von Cannabis fragen, wie der Körper THC schneller abbauen kann. Heute beschäftigen wir uns damit, wie der Abbau funktioniert und was du tun kannst, um deinen Körper beim Abbau von THC zu unterstützen.
Wie lange kann THC nachgewiesen werden?
Nach dem ersten Zug tritt schnell das berauschende Gefühl ein und ab diesem Zeitpunkt kannst du positiv auf THC getestet werden. Eigentlich lässt sich THC gar nicht so lange nachweisen:
- Bis zu 5 h im Blut
- Bis zu 10 h im Urin
Theoretisch bist du also vergleichsweise schnell wieder „clean“ – einmal drüber Schlafen und du kannst wieder sorgenfrei Autofahren. Problematisch wird es bei Dauerkonsumenten, denn THC ist fettlöslich. Das bedeutet, dass sich der Stoff bei regelmäßigem Konsum im körpereigenen Fettgewebe ansammeln kann. Da der Körper ihn immer wieder freisetzt und nur sehr langsam abbaut, kann THC bei Dauerkonsumenten tage- oder gar wochenlang nachgewiesen werden.
Interessant: Laut einer Studie aus den Vereinigten Staaten kann der THC-Wert im Blut eines Dauerkonsumenten trotz überwachter Abstinenz stark schwanken. Teilweise lassen sich nach einem Monat noch vergleichsweise hohe Werte messen, obwohl einige Tage vorher die Werte um einiges niedriger waren. Auch das hängt mit der Speicherung und der nachträglichen unregelmäßigen Abgabe vom THC in den Blutkreislauf zusammen.
Was passiert, wenn ich die Null-Toleranz-Grenze breche?
In Deutschland gilt im Straßenverkehr eine Null-Toleranz-Grenze für alle Beteiligten. Diese Grenze liegt bei 1 Nanogramm. Ab diesem Wert wirst du nämlich als fahrunfähig eingestuft und musst deinen Führerschein für unbestimmte Zeit abgeben. Um diesen wiederzuerlangen, musst du einen MPU machen. Er dauert lange und kostet viel Geld, welches du ganz allein aufbringen musst. Aus diesem Grund sollten vor allem Dauerkonsumenten von Cannabis aufpassen um keinen Führerscheinentzug riskieren.
Interessant: Übrigens gilt diese Regelung auch für Fahrradfahrer. Wenn du also theoretisch auf der Straße Fahrrad fährst und (sogar unverschuldet) in einen Unfall gerätst, wobei eine Blutmessung durchgenommen wird, kannst du belangt werden. Liegt dein THC-Wert über der gesetzlichen Grenze, kann dir auch als Fahrradfahrer der Führerschein entzogen werden. Selbst, wenn du in diesem Zustand nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad unterwegs warst.
Fazit: Hilf deinem Körper sicherheitshalber auf die Sprünge
Damit du gar nicht in die Situation kommst, mit einem THC-Wert erwischt zu werden, solltest du regelmäßig deinen Körper reinigen. THC bekommst du vor allem durch viel Trinken aus dem Gewebe gefiltert. Besonders eignen soll sich Wasser, grüner Tee und Cranberry-Saft, weil diese das THC aus dem Körper spülen. Auch Saunabesuche und Sporteinheiten können helfen. Da sich THC in Fettzellen ansammelt, könnte es hier allerdings sein, dass deine Werte durch die Fettverbrennung kurzzeitig ansteigen. Dennoch werden sie sich nicht lange in deinem Organismus halten können, wodurch du schneller wieder „fahrtüchtig“ werden kannst.