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Wie lange bleibt THC im Blut?

THC ist vergleichsweise lange nachweisbar. Diese Eigenschaft machen sich Polizei, Justiz und Ärzte zunutze, um Drogenkonsum nachzuweisen. Doch Cannabis wird inzwischen nicht nur als Droge konsumiert, sondern auch aus therapeutischen Gründen. Die Nachweisbarkeit von THC hängt davon ab, ob es in Blut, Urin oder den Haaren nachgewiesen werden soll. THC wird im Körper in mehreren Schritten abgebaut, was die Nachweisbarkeit beeinflusst. Wie der Abbau funktioniert und wie lange THC nachweisbar ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Definition - Was sind THC und CBD?

Cannabis ist den meisten Menschen in Kombination mit Hippies und den wilden Sechzigern bekannt. Als Rauschmittel wird es seit vielen Jahrhunderten konsumiert und seine schmerzlindernde und angstlösende Wirkung ausgenutzt.

Inzwischen werden diese Eigenschaften gezielt in der Medizin angewendet. CBD und THC sind dabei die primären Wirkstoffe, die die Cannabispflanze so besonders machen.

Cannabidiol und Tetrahydrocannabinol, wie die beiden Wirkstoffe ausgeschrieben werden, zählen zu den Cannabinoiden, den Wirkstoffen der Cannabispflanze. Von den 110 verschiedenen Cannabinoiden sind CBD und THC am intensivsten erforscht. Und beide trennt nur ein einziges Atom, was allerdings eine große Wirkung hat.

Im Gegensatz zu CBD wirkt THC berauschend und psychotisch. CBD hat auf Menschen einen schmerzlindernden und beruhigenden Effekt. Diese Eigenschaften machen wir uns in der Medizin unter anderem bei der Behandlung von Krebs, Migräne und dem Tourette-Syndrom zunutze.

THC verursacht hingegen Halluzinationen und süchtig machende Rauschzustände. CBD ist aus diesem Grund inzwischen als medizinisches Produkt frei verkäuflich, während THC verschreibungspflichtig ist.

THC im Blut nachweisen

THC ist nicht nur im Blut, sondern auch in den Haaren, im Speichel und im Urin nachweisbar. In der Regel werden sogenannte Schnelltests angewendet, die das Ergebnis auf einem Teststreifen anzeigen. Dieses Tests basieren auf dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Auf dem Teststreifen befinden sich sogenannte Antikörper, die genau zum THC passen. Das TCH bindet sich an diese Antikörper und der Teststreifen zeigt dies durch eine entsprechende Farbe oder einen Streifen an. Vor Gericht werden Schnelltest allerdings nicht anerkannt. Das Blut muss in einem anerkannten Labor untersucht werden, um vor Gericht Bestand zu haben.

Wie wird THC im Körper abgebaut?

Am häufigsten gelangt THC durch das Rauchen in den Körper, es kann aber auch über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden. THC ist lipophil, es bindet sich vornehmlich an Fett und lagert sich auf diese Weise im Fettgewebe ein. Baut der Körper THC ab, wandelt er das THC in THC-Carbonsäure um, die deutlich stabiler ist und so langsamer abgebaut wird.

Wie lange ist THC im Blut nachweisbar?

Wie lange THC im Blut messbar ist, hängt davon ab, in welcher Form das THC gemessen wird. Das berauschend wirkende THC ist nur vier bis sechs Stunden nachweisbar. Die Zeitspanne hängt davon ab, wie häufig und wie viel THC konsumiert wird. Die THC-Carbonsäure ist bei einem einmaligen Konsum 1 bis 3 Tage, bei regelmäßigem Konsum 3 bis 7 Tage bis hin zu mehreren Monaten nachweisbar.

Die genaue Dauer wird von mehreren Faktoren beeinflusst. So haben Körpergewicht, Alter und Stoffwechsel des Menschen Einfluss auf den Abbau und damit auf die Nachweisbarkeit.